Vier Monate nach dem schweren S-Bahn-Unglück nahe München liegt ein Zwischenbericht vor: Der Lokführer eines Zugs soll sich demnach gleich zweimal über elementare Bestimmungen hinweggesetzt haben.
kommt heraus: Eine der beiden Lokführer hat offenbar elementare Sicherheitsvorschriften missachtet. Ein an diesem Mittwoch veröffentlichter Zwischenbericht der Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung legt jedenfalls nahe, dass der Lokführer sich gleich zweimal über ein Zugsicherungssystem hinweggesetzt haben soll.
Im Februar waren bei Schäftlarn zwei Züge der S-Bahn München auf einer eingleisigen Strecke zusammengeprallt. Ein Mensch kam ums Leben, 57 weitere wurden teils schwer verletzt.Das Sicherungssystem sorgt dafür, dass Züge, die zu schnell oder über rote Haltesignale fahren, automatisch zum Stehen gebracht werden.
Laut Bericht verzichtete der Lokführer der nach München fahrenden S-Bahn gleich in zwei Fällen auf Rücksprache. Einmal, als er vor dem Bahnhof von Ebenhausen-Schäftlarn zu schnell fuhr. Und ein weiteres Mal, als er das rote Ausfahrsignal aus dem Bahnhof überfuhr. In einer Kurve krachte der Zug dann mit 57 Kilometern pro Stunde in eine aus München kommende S-Bahn, die durch eine Schnellbremsung zum Halten gekommen war.Die Staatsanwaltschaft München I, die den Unfall ebenfalls untersucht, wollte sich auf SPIEGEL-Anfrage unter Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht zu dem Zwischenbericht äußern.
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