Minusstunden im Betrieb? Vergisst der Arbeitgeber eine Arbeitsbewilligung einzuholen oder generiert er zu wenig Arbeit, müssen Angestellte ausgefallene Stunden nicht nacharbeiten.
Die Rechtslage kurz erklärt: Was bei unfreiwilligen Minusstunden gilt, ist im Obligationenrecht geregelt . Dort heisst es: «Kann die Arbeit infolge Verschuldens des Arbeitgebers nicht geleistet werden oder kommt er aus anderen Gründen mit der Annahme der Arbeitsleitung in Verzug, so bleibt er zur Entrichtung des Lohns verpflichtet, ohne dass der Arbeitnehmer zur Nachleistung verpflichtet wäre.
Typische Fälle von unfreiwilligen MinusstundenBei «Espresso» melden sich immer wieder Angestellte, die unfreiwillig ein «Minus» auf der Zeitabrechnung aufweisen: Vorkompensation Box aufklappen Box zuklappen Im Gastgewerbe können Saisonangestellte von kleinen Betrieben verpflichtet werden, in einzelnen Wochen weniger als das vereinbarte Pensum zu arbeiten und die so entstandenen Minusstunden später nachzuarbeiten. Geregelt ist diese sogenannte Vorkompensation im Gesamtarbeitsvertrag der Branche. Als Kleinbetriebe gelten Unternehmen mit maximal vier Vollzeitangestellten oder maximal sechs Teilzeitangestellten.
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