In den bayerischen Asylunterkünften sind aktuell etwa so viele Menschen untergebracht wie zuletzt 2016 - nämlich rund 119.000 Geflüchtete. Die Unterkünfte sind zu 96 Prozent ausgelastet. Eine extreme Belastung für Kommunen wie für Flüchtlinge.
Es dauert nicht lange, da klingelt das Handy von Tanja Bless. Entweder melden sich Flüchtlinge, die einen Job suchen. Oder es melden sich Unternehmen, die Flüchtlinge für einfache Arbeiten suchen. Wenn man so will, ist die gelernte Projektmanagerin eine Art Jobcenter auf zwei Beinen.
Brücker und Bless fordern deshalb, Flüchtlingen den Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt zu erleichtern. "Jeder der arbeitet, fällt dem Sozialstaat nicht zur Last. Ansonsten zahlt für ihn der Steuerzahler. Und das kann man sich schenken", sagt Forscher Brücker. "Gerade für die Männer, für deren Status, ist es wichtig zu arbeiten und für ihre Familie zu sorgen", sagt Bless.
Gleichzeitig müsse Deutschland von "seinem hohen Ross" herunterkommen und für gewisse Berufe die Standards senken. Das würde helfen, um von dem ausländischen Arbeitskräftepotential wirklich zu profitieren und die "massive" Anzahl offener Stellen wieder besetzen zu können.Schneller Arbeit auch für abgelehnte Asylbewerber?
Prof. Panu Poutvaara vom Münchner ifo-Institut will wie Brücker Arbeits-Hemmnisse beseitigen: "Arbeitsverbote haben langfristige negative Effekte, auch nachdem das Verbot aufgehoben wurde." Er plädiert aber dafür, zunächst nur Geflüchtete mit "guter Bleibeperspektive so früh wie möglich auf dem Arbeitsmarkt zu integrieren. Die Restriktionen für Asylsuchende aus sicheren Herkunftsländern sollten beibehalten werden.
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