Meyer Burger steht vor dem Aus. Dabei war das Schweizer Unternehmen einst der gefeierte Star in der Solarindustrie.
steht am Abgrund: Der Schweizer Solarfirma kam am Freitag der grösste Kunde Desri – ein Entwickler von Energieprojekten mit Sitz in New York – abhanden. Dieser kündigte den Vertrag für alle Aufträge – per sofort.
Damals fällte das Unternehmen einen bis heute wegweisenden Entscheid: Meyer Burger entwickelte fortan vorwiegend Halbleiter für Solarmodule. 1970 stieg die Firma mit Diamantdrahtsägen zum Schneiden von Siliziumwafern ins Solargeschäft ein. Die Forschungsabteilung steckte sein Wissen voll in die Zukunft der erneuerbaren Energien.Kurz vor der Jahrtausendwende 1999 stellte sich Meyer Burger neu auf und verpasste sich eine Holdingstruktur.
In den Folgejahren schwenkten die Industrienationen zunehmend auf erneuerbare Energien um, verpassten sich Klimaziele zur CO-Reduktion. Die Sonnenenergie stieg zum Liebling der grünen Wirtschaft auf. Meyer Burger nahm das zum Anlass, voll auf die Entwicklung von Maschinen zu setzen, die Solarmodule herstellen. Wer diese Maschinen bauen kann, der kontrolliert auch den Endmarkt – so der Plan.
Nur: Meyer Burger übersah, dass China die Technologie nicht nur einkaufte, sondern auch kopierte. Ab 2015 machte die kommunistische Partei unter Führung von Staatslenker Xi Jinping keinen Hehl mehr daraus: China wollte der Marktführer in der Solarwirtschaft sein – und Europa und die USA abhängen.Mittlerweile gibt es Solaranbieter aus China wie Sand am Meer.
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