Mexikos Präsident Lopez Obrador gilt als großer Verfechter der indigenen Bevölkerung seines Landes und deren Ritualen und Glauben. Das machte er schon bei seinem Wahlkampf 2019 deutlich. Doch rechtfertigt diese Tatsache den eher skurrilen Twitter-Post des 69-Jährigen des vergangenen Wochenendes?
In Mexiko existiert die Fabel der Aluxe seit unzähligen Jahren. Sie basiert auf einer Legende der Maya, einem ehemals hochentwickelten, indigenen Volk in Südamerika. Dessen Reich erstreckte sich über die Länder Mexiko, Guatemala, Belize, Honduras und El Salvador.
Bei den Aluxes handele es sich demnach um kleine, menschenähnliche Wesen, die Chaos, Unheil und Zerstörung verursachen, wo immer sie auch auftreten. Sie werden auch als Goblins, Golems oder Elfen bezeichnet und gelten in der Maya-Kultur als für den Menschen unsichtbar. Außer, wenn sie schelmisch sein wollen oder sich ausgelassen fühlen.Zum Bild der angeblichen Kobold-Sichtung postet Obrador noch ein weiteres Foto.
Mexikos Präsident schreibt dazu: „Das Bild von Diego Prieto zeigt eine prächtige Skulptur aus der prähispanischen Ära. Alles ist mystisch.“ Was allerdings nicht bekannt ist: Ob der 69-Jährige seinen Tweet ernst meinte – oder ob er diesen mit einem Augenzwinkern verfasste. So oder so: Obrador ist ein Staatsmann mit Hang zum Übersinnlichen.
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