Die ÖV-Unternehmen haben im Jahr 2022 ihren Umsatz gegenüber 2019 um vier Prozent gesteigert. Zum ersten Mal wurde mehr Umsatz mit Einzelbilletten als mit Generalabonnements (GA) erwirtschaftet. Insgesamt wurden rund 220 Millionen Fahrausweise verkauft.
02:00 Video Aus dem Archiv: SBB führt «Guthaben-Abo» ein Aus Tagesschau vom 13.03.2023. abspielen. Laufzeit 2 Minuten. Wie die Alliance Swisspass, die Branchenorganisation des öffentlichen Verkehrs, in einer Mitteilung schreibt, machte der Umsatzanteil der Einzelbillette im vergangenen Jahr 27.4 Prozent aus. Das ist gegenüber 2019 rund 56 Prozent mehr.
Weniger Umsatz mit GADer Umsatzanteil der Generalabonnements sank hingegen von 27 Prozent auf knapp 23 Prozent. Damit ist das GA erstmals nicht das umsatzstärkste Produkt des öffentlichen Verkehrs. Der Grund dafür sei vor allem, dass während der Covid-Pandemie die Abozahlen zeitweise auf unter 400'000 Stück gefallen sei.
Die Anzahl der Fahrgäste habe bis zum Schluss nicht ganz an das Vor-Krisenniveau heranreichen können, schrieb die Alliance Swisspass weiter. Bis im Februar sei der Einfluss von Corona wegen des Homeoffice noch stark gewesen. Anfang April sei durch die Aufhebung der Maskenpflicht eine starke Erholung erfolgt.
Aus Sicht der Alliance Swisspass ist die finanzielle Lage der ÖV-Branche angespannt. Die Covid-Pandemie, die Kostensteigerungen etwa beim Lohn sowie bei Unterhalt und Energie/Treibstoff würden die finanzielle Situation vieler Unternehmen verschlechtern.
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