Riesenchance, aber auch ein Riesenberg an Arbeit - von der Regierung in Kiel verlangt der Oppositionsführer erhebliche Anstrengungen für eine Ansiedlung des Konzerns Northvolt in Dithmarschen. Losse-Müller meint, das Land müsse mehr für die Infrastruktur tun.
Kiel - Für die geplante Ansiedlung des schwedischen Konzerns Northvolt in Dithmarschen muss die schwarz-grüne Landesregierung aus Sicht von SPD-Fraktionschef Thomas Losse-Müller viel mehr tun. Das Milliarden-Vorhaben sei extrem wichtig für das Land, aber dafür seien auch beträchtliche Anstrengungen und Investitionen in die Infrastruktur erforderlich, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Darüber sei von der Regierung leider kaum etwas zu hören.
"Mir bereitet es erhebliche Sorgen, dass über die Infrastruktur in Dithmarschen nicht gesprochen wird", sagte Losse-Müller. "Ich habe die Region gerade besucht und da kann einem angst und bange werden, wenn man hört, dass die Landesregierung noch keine konkreten Aussagen dazu macht, wie ein Gleisanschluss finanziert werden oder wie die Gemeinden beim Verkehr entlastet werden sollen durch einen Anschluss an die B5.
Northvolt plant bei Heide den Bau einer Batteriefabrik für Elektroautos. Angesichts geplanter Subventionen von Bund und Land muss die EU noch grünes Licht geben. Wenn alles gut läuft, will Northvolt schon ab 2026 Batterien liefern. Die Pläne sehen vor, 4,5 Milliarden Euro zu investieren, 3000 Arbeitsplätze zu schaffen und jährlich Batterien für eine Million Elektroautos zu produzieren. Die USA locken aber auch mit erheblichen Subventionen.
Eine Northvolt-Ansiedlung werde viele neue und gut bezahlte Arbeitsplätze im Land bewirken, sagte Losse-Müller. Damit würden auch die Löhne insgesamt in Schleswig-Holstein steigen. "Wir müssen aber einiges tun, um die Ansiedlung zu fördern, weil wir ja in Konkurrenz stehen mit den USA und anderen Standorten in Europa", sagte Losse-Müller.
"Wenn 20.000 bis 30.000 Menschen in die Region ziehen werden, müssen wir für sie Wohnungen, Schulen und Kitas bauen", sagte Losse-Müller. "Das können die Gemeinden nicht aus eigener Kraft; da muss das Land helfen - wir brauchen also entsprechende Investitionen für die Region und müssen alles dafür tun, damit aus der riesigen Chance auch ein Gesamterfolg für das Land wird.
South Africa Latest News, South Africa Headlines
Similar News:You can also read news stories similar to this one that we have collected from other news sources.
Mehr Landesengagement für Northvolt-Ansiedlung gefordertKiel (lno) - Für die geplante Ansiedlung des schwedischen Konzerns Northvolt in Dithmarschen muss die schwarz-grüne Landesregierung aus Sicht von
Read more »
Nicht mehr ganz so große Fische im nicht mehr ganz so kleinen TeichSchalke und Hertha in der Krise
Read more »
mehr platz für mehr sicherheitDer schlechte Zustand der Oberneulander Landstraße beschäftigt den Beirat schon lange. Jetzt hat ein Ingenieursbüro seine Vorschläge zur Verbesserung ...
Read more »
„Nicht mehr leisten“: Fußball- und Olympia-Rechte immer teurer – Kein Live-Sport mehr bei ARD & ZDF?Für viel Menschen sind die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF elementar – auch wenn es um die Sportberichterstattung geht. Doch wie lange wird das noch so sein?
Read more »
Brüner für mehr Gespannklassen«Ich bin für die Wiederbelebung der Mehrzylinder im Gespannsport. Ich will auch ein Gespannteam mit aufbauen und fördern, aber ich finde keine Leute.»
Read more »
Dani Pedrosa (Honda): Die Suche nach mehr FeedbackDie Werks-Honda müsste weiter vorne stehen. Nach der 16. Zeit von 23 Klassierten suchte Pedrosa nicht nach Ausreden. «Mit verbesserter Abstimmung lassen sich unsere Schwächen beheben», ist er überzeugt.
Read more »