Bert Habets will das Kerngeschäft Unterhaltung stärken und Beteiligungen an Start-ups beibehalten. Wesentliche Fragen zu Finanzzielen bleiben aber offen.
, will von nun an vor allem ins Kerngeschäft Unterhaltung investieren. „Ich bin davon überzeugt, dass wir auf diese Weise unsere Führungsposition im deutschsprachigen Entertainment-Markt stärken und unser mittelfristiges Umsatzwachstumsziel von durchschnittlich vier bis fünf Prozent pro Jahr erreichen“, teilte Habets am Dienstag mit.
Der Niederländer führt Deutschlands größte private Sendergruppe seit vergangenem November. Nun hat er sich erstmals zur Strategie des imnotierten Unternehmens geäußert. Eine noch wichtigere Rolle als bisher soll dabei die konzerneigene Streaming-Plattform Joyn spielen. Joyn sei künftig das Zentrum „des digitalen Entertainment-Auftritts“ und solle eine Lifestyle-Marke für die ganze Familie im deutschsprachigen Raum werden, so Habets.Er verspricht in einer Mitteilung zudem mehr lokale Inhalte. Auch werde die neue eigene Nachrichtenredaktion dazu beitragen, die Reichweite über alle Verbreitungswege zu steigern. Zudem stellte Habets höhere Werbeeinnahmen in Aussicht.
An den Digitalbeteiligungen des Unternehmens will Habets festhalten. Vor gut zehn Jahren hatte Vorgänger Thomas Ebeling begonnen, Werbezeit an Start-ups abzugeben, im Gegenzug bekommt Pro Sieben Sat 1 eine Beteiligung an den aufstrebenden Firmen.Wesentliche Fragen bleiben allerdings offen. Abgesehen vom geplanten Umsatzwachstum äußerte sich Habets am Dienstag nicht zu den Finanzzielen. Wann ein Börsengang der Tochter ParshipMeet Group ansteht, ist ebenfalls ungeklärt.
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