Am Dienstag soll das Strafmaß im Missbrauchsprozess gegen die Epstein-Vertraute Ghislaine Maxwell verkündet werden. Die sieht indes ihre Sicherheit in der U-Haft bedroht – und drängt auf mehr Zeit.
Ghislaine Maxwell
, will offenbar eine Verschiebung der Verkündung ihres Strafmaßes erreichen. Nach Angaben ihres Anwalts Bobbi Sternheim sei sie wegen angeblicher Suizidgefahr im Gefängnis unter verschärfte Beobachtung gestellt worden. Sternheim erwägt nun, am Montag eine Verschiebung des Gerichtstermins zu beantragen.
Das Gefängnis habe vorher keine psychologische Untersuchung veranlasst und die Maßnahme auch nicht begründet, sagte Sternheim. Am Samstag habe ein Psychologe die 60-Jährige dann untersucht und »festgestellt, dass sie nicht suizidgefährdet ist«. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete am Sonntag indes unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft, die besondere Beobachtung sei erfolgt, weil Maxwell eine Bedrohung ihrer Sicherheit durch das Personal der Haftanstalt in Brooklyn angegeben habe. Nähere Angaben habe Maxwell jedoch nicht gemacht. Laut Staatsanwaltschaft bestehe keine Notwendigkeit, die Verkündung des Strafmaßes zu verschieben, da Maxwell Zugriff zu all ihren Dokumenten habe und ausreichend schlafen könne.
Maxwells Verteidiger sehen das anders. Seit Freitag sitze Maxwell wieder in Einzelhaft, schrieb Anwalt Sternheim in einem Brief an die Richterin Alison Nathan. Das Gefängnis habe ihr zudem den Zugang zu Gerichtsdokumenten und Zeit für Treffen mit ihren Anwälten verwehrt. Daher könne sich seine Mandantin nicht auf die Verkündung des Strafmaßes vorbereiten.
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