Frankreichs Präsident Emmanual Macron reist für mehrere Tage nach Marokko – es ist sein erster Besuch nach sechs Jahren.
Emmanuel Macron, seine Frau Brigitte und eine Delegation von über 100 Personen reisen nach Marokko. Die dreitägige Visite markiert einen Wendepunkt in den belasteten Beziehungen der beiden Länder.
Worum geht es in der Westsahara-Frage? Box aufklappen Box zuklappen Die Westsahara war bis 1975 eine spanische Kolonie. Nach dem Abzug Spaniens annektierte Marokko mehrere Gebiete des Territoriums. Rabat kontrolliert seitdem weite Teile des dünn besiedelten, aber rohstoffreichen Wüstengebiets. Die Westsahara gilt als letzter ungelöster Kolonialkonflikt in Afrika.
Marokko beansprucht das Westsahara-Gebiet für sich – eine Position, die Frankreich lange nicht unterstützte. Dass Frankreich nun Marokkos Linie folgt, sei aus Sicht des Königreichs ein bedeutsamer Schritt, erklärt SRF-Auslandredaktorin Veronika Meier: «Der völkerrechtliche Status der Westsahara ist zwar nach wie vor nicht geklärt. Aber Marokko beansprucht das Gebiet trotzdem für sich und richtet seine gesamte Aussenpolitik danach aus.
Französische Unternehmen interessieren sich für Investitionen in Marokko, beispielsweise im Energiesektor, beim Transport oder bei Infrastrukturprojekten. Die Rede ist auch davon, dass Marokko und Frankreich im Bereich der Verteidigung grosse Geschäfte abschliessen wollen. So ist Frankreich am Verkauf von Armeehelikoptern an Marokko interessiert.
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