Unser Leitartikel zum Frauenstreik von Chefredaktorin raphaelabirrer
Wir sind viele – und gemeinsam können wir viel erreichen.
Das Ereignis war in Ausmass und Bedeutung historisch. Erstmals seit 1991 verliehen Frauen ihren Forderungen in grosser Zahl Ausdruck. Der Streik brachteVertreterinnen fast aller politischen Lager zusammen. Berufsfrauen wie Lehrerinnen, Pflegerinnen oder Landwirtinnen, aber auch Schülerinnen und Rentnerinnen setzten sich gemeinsam für eine Verbesserung ihrer Arbeits- und Lebensbedingungen ein.
Diese Rhetorik hat natürlich politische Implikationen, und mit dem Verschwinden der Frauen aus dem Titel des Aktionstags sowie der Verschiebung des inhaltlichen Fokus können sich gerade bürgerliche Frauen nicht mehr identifizieren. Ersonnen wurde der Name von regionalen Streikkollektiven. Sie haben das Streikprogramm weitgehend unter Ausschluss etablierter und überparteilicher Organisationen wie des grossen Frauendachverbands Alliance F zusammengestellt.
Und diese Frauen bewegten etwas im Bundeshaus. Sie spielten etwa eine entscheidende Rolle bei der Revision des Sexualstrafrechts, in dem neu die Vergewaltigung umfassender definiert wird. Sie erhöhten den Druck, um die Kita-Finanzierung für die Eltern auszubauen. Sie setzten die Individualbesteuerung, die Zweiteinkommen steuerlich attraktiver macht, wieder auf die politische Agenda.
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