Am Sonntag stimmen die Innerrhoderinnen und Innerrhoder an der Landsgemeinde, durch das Heben der Hand, über politische Entscheidungen ab.
Traditioneller Abschluss der Landsgemeinde ist ein Aufmarsch zurück zum Rathaus. Danach wird bis in die Morgenstunden gefestet – überall in den Gassen stehen Essens- und Getränkestände.Damit ist die Landsgemeinde 2024 beendet. Der Landammann wünscht allen Glück und Gottes Segen.Das Volk gibt ein klares Ja zur Revidierung des Jagdgesetzes. Zudem wird der Sanierung der Eichbergstrasse für 14,5 Millionen zugestimmt.
Zum Notrecht meint Mock: «Ich glaube, ich muss euch nicht erzählen, was man alles mit dem Notrecht machen kann», sagt er. Dann könne man dem Volk alles vorschreiben.Landammann Inauen weist darauf hin, dass es ein grosser Aufwand wäre, vier verschiedene Vorlagen zu erstellen und diese einzeln zu diskutieren und abzustimmen. «Es wäre ein gigantisch überladenes Futter, mit einer Dicke eines Telefonbuches.
Der Amtszwang soll neu auf vier Jahre verkürzt werden. Eine Abschaffung des Amtszwanges wollte der Grosse Rat nicht. Er begrüsst alle stimmberechtigten Personen, Zuschauende und ebenfalls alle, die die Landsgemeinde über den Livestream hier im Kanton oder in der weiten Welt mitverfolgen.Die Standeskommission , Ratschreiber und Landweibel haben soeben den «Stuhl» bestiegen. So wird die Tribüne vor dem Ring genannt. Die letzten Töne sind verklungen. Landammann Roland Inauen ergreift das Wort. Er bittet alle Gäste, zusammenzurücken, damit auch jeder Platz findet.
Mit der neuen Verfassung sollen auch nicht urteilsfähige Personen, also Menschen mit Beistand oder Vorsorgeauftrag, ein Stimmrecht bekommen. Davon würden momentan 30 Personen profitieren. Appenzell Innerrhoden wäre damit, nach Genf, der erst zweite Kanton, der diesen Menschen das Stimmrecht gibt.
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