Der Ruf nach einem Kulturwandel in der römisch-katholischen wird lauter. An der Basis hat dieser längst begonnen.
Es brauche einen «Kulturwandel», wiederholten einige Bischöfe in den letzten Wochen. Doch diesen gebe es vielerorts schon, sagt beispielsweise die römisch-katholische Gemeindeleiterin Elke Kreiselmeyer. «Die Kirche, die jetzt gefordert wird, leben wir schon.»
Was ist mit dem «Kulturwandel» gemeint? Box aufklappen Box zuklappen Der Begriff «Kulturwandel» umfasst eine grundlegende Veränderung einer Institution oder eines Unternehmens. Es geht um Strukturen, Positionen, Macht, Verhaltensweisen, Denkmuster und Prozesse. Die Möglichkeit, als nicht geweihte Seelsorgende eine Gemeinde leiten zu können, gibt es in anderen Ländern so nicht. «Das ist schon ziemlich einzigartig hier in der Schweiz», sagt Kreiselmeyer, die vor 24 Jahren aus Deutschland herzog.
Offene Kirche in ZugSchon lange fordern Menschen in der römisch-katholischen Kirche den Zugang für Frauen zu allen Ämtern, hinterfragen die Sexualmoral und das Pflichtzölibat. Sie wünschen sich, dass das Konzept der Weihe hinterfragt werde, die heute zölibatär lebenden Männern vorbehalten ist. Diesen Kampf zeigt etwa der Synodale Weg und Prozess oder die Bewegung Maria 2.0.
Von der Basis lernenAll das sei der lebendige Organismus Kirche, in dem sich auch «das Heilige» zeige. Das passiere nicht nur «irgendwann in der Eucharistiefeier» sagt Lenfers Grünenfelder. Kulturwandel bedeute für ihn, mit den Menschen unterwegs zu sein und Verantwortung zu teilen.
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