Mehr als 1000 Zivilisten sollen allein in der Region Kiew getötet worden sein, so die Uno. Die Hochkommissarin für Menschenrechte erhebt eine Forderung an den Kreml. Und Putin droht Finnland. Der Überblick.
Die Uno-Hochkommissarin für Menschenrechte, Michelle Bachelet, spricht auf einer Sondersitzung in GenfAuch am 78. Tag des völkerrechtswidrigen russischen Angriffskriegs setzen die Kremltruppen ihre Attacken vor allem im Osten derfort. Moskau droht Finnland, weil das Land aus Angst vor einer russischen Invasion der Nato beitreten möchte.
Raketenstreitkräfte und Artillerie hätten mehr als 400 Truppenansammlungen und Militärkonvois, zwölf Gefechtsstände und 26 gegnerische Artilleriestellungen unter Feuer genommen. Im Raum Korotytsch, nur wenige Kilometer westlich der ostukrainischen Millionenstadt Charkiw, sei dabei ein Flugabwehrsystem vom Typ S-300 ausgeschaltet worden. In der Großstadt Slowjansk seien drei Stellungen für den Raketenwerfer Smertsch getroffen worden.
In der Region Donbass haben die Kremltruppen offenbar Geländegewinne erzielt. »Der Feind führt seine Angriffsbemühungen in der Operationszone Ost weiter fort mit dem Ziel, die volle Kontrolle über die Gebiete, Luhansk und Cherson herzustellen und den Landkorridor zur zeitweise besetzten Krim aufrechtzuerhalten«, teilte der ukrainische Generalstab in einem Lagebericht mit.
Die Attacken im Donbass zielten auf die Städte Sjewjerodonezk, Liman, Bachmut, Awdijiwka und Kurachowe sowie das großteils schon von russischen Kräften besetzte Rubischne. Zum Vorstoß auf die Kleinstadt Liman versuchten die russischen Streitkräfte derweil, Schwimmbrücken über den Fluss Siwerskyj Donez zu bauen.
Die Brücken wurden zerstört, ein ganzes russisches Bataillon dabei offenbar ausgeschaltet. Im Morgenbericht konstatierte der ukrainische Generalstab allerdings, dass es dem Gegner dennoch gelungen sei, über den Fluss zu gelangen.
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