Der Blick vor Ort macht deutlich: Der Wiederaufbau ist eine Aufgabe, welche die Ukraine alleine nicht bewältigen kann.
Als die Fliegerbombe Anfang März auf den Innenhof ihres Mehrfamilienhauses abgeworfen wurde, waren Tatiana und ihr Mann nicht zu Hause. Ende Juni sind sie zum ersten Mal in ihre Wohnung am Stadtrand von Tschernihiw zurückgekehrt. «Ich hatte eine renovierte Wohnung. Ich habe mein ganzes Leben im Atomkraftwerk gearbeitet und alles in diese Wohnung investiert», erzählt uns Tatjana in ihrer Küche.
Zerstörte SpitalausrüstungDie medizinische Versorgung in Tschernihiw stand während des Krieges zeitweise kurz vor dem Kollaps. Russische Artilleriegeschosse zerstörten den Computertomograf der Klinik. Die Finanzierung eines Ersatzgerätes ist bisher ungeklärt, erzählt der Leiter der Klinik, Wiktor Jangold: «Unser grösstes Problem zurzeit ist die Zerstörung der tragenden Wände.
Verhängnisvolle GeografieDer Gouverneur der Region Tschernihiw, Wyatscheslaw Tschaus, bestätigt die schwierige finanzielle Lage: «Alle finanziellen Mittel investiert der Staat zurzeit in den Krieg. Und deswegen suchen wir nach Partnern, die uns helfen.» Während des Krieges wurde der Region die eigene geografische Lage zum Verhängnis. Die Region grenzt im Norden an Russland und an Belarus.
Freiwillige für den WiederaufbauZu den Ortschaften, in welchen besonders viele Wohnhäuser beschädigt wurden, gehört Jahidne. Im Dorf knapp zehn Kilometer südlich von Tschernihiw steht kaum ein Haus, dessen Dach und Fenster während der russischen Besatzung nicht zerstört worden sind. Freiwillige helfen den Dorfbewohnern und zimmern neue Dachstöcke und setzen Fenster ein.
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