Knapp 200 Bäume werden als «potenziell gefährlich» eingestuft und wegen ungenügender Stabilität gefällt. Die Zahl liegt im Durchschnitt der letzten Jahre.
Jährlich müssen im Stadtkanton durchschnittlich 200 Bäume gefällt werden, weil sie sonst zum Sicherheitsrisiko werden.heisst, sind die Pflanzen von Schädlingen befallen, die Kronen abgestorben oder sie hätten sich nicht gut entwickelt. Da bei Stürmen grosse Äste abbrechen oder die kranken Bäume gar umkippen könnten, stuft sie die Stadtgärtnerei als «potenziell gefährlich» ein.
Wie Simon Leuenberger, Leiter Grünflächenunterhalt bei der Stadtgärtnerei, erklärt, sind die Baumarten etwa prozentual zu ihrer Verbreitung im Stadtkanton von der Fällung betroffen. So etwa 50 Ahorne, 20 Linden, 15 Kastanien, 13 Robinien sowie etwas weniger Birken, Hainbuchen oder Eschen. Insgesamt gibt es im öffentlichen Raum rund 27’000 Bäume. Laut Leuenberger kommen schätzungsweise noch etwa 27’000 weitere auf privatem Grund hinzu.
Von den 195 betroffenen Bäumen unterstehen 138 dem Baumschutzgesetz und bedürfen einer Fällbewilligung durch das Bau- und Gastgewerbeinspektorat. Daher muss das Kantonsblatt am Mittwoch die Standorte der kranken Pflanzen publizieren, gegen deren Entfernung die Bevölkerung Rekurs einlegen kann. Im nächsten Herbst werde die Stadtgärtnerei am Platz der gefällten Bäume dann «junge, gesunde und zukunftsfähige Bäume» einsetzen.
Zwei Stürme am 11. Juli und am 28. August dieses Jahres haben 121 weitere Bäume entwurzelt oder stark beschädigt, sodass sie gefällt werden mussten. Diese will die Stadtgärtnerei im November und Dezember dieses Jahres ersetzen. Gemäss Leuenberger werden somit mit einigen Neupflanzungen bis im nächsten Dezember insgesamt 375 neue Bäume gepflanzt.
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