Nach den Entlassungen unter dem neuen Besitzer Elon Musk arbeiten bei Twitter jetzt rund fünfmal weniger Angestellte als vorher. Rund 1500 seien es, sagte Musk in einem Interview mit der BBC. Vor seiner Übernahme seien es knapp 8000 gewesen.
Audio Aus dem Archiv: Wohin steuert Elon Musk mit Twitter? 08:30 min, aus Echo der Zeit vom 03.02.2023. Bild: AP Photo/ Benjamin Fanjoy abspielen. Laufzeit 8 Minuten 30 Sekunden. Der Tech-Milliardär hatte kurz nach der Übernahme des Onlinedienstes für rund 44 Milliarden Dollar im vergangenen Oktober die Mitarbeiterzahl schon in einem ersten Schritt in etwa halbieren lassen.
Vor der Übernahme machte Twitter fast sein gesamtes Geschäft mit Werbeeinnahmen – zum Beispiel, wenn Unternehmen dafür bezahlen, dass ihre Tweets im Nachrichtenstrom von Nutzern auftauchen. Auf den Kauf durch Musk folgte eine Abwanderung von Anzeigenkunden, die unter dem kontroversen Unternehmer ein negatives Umfeld für ihre Tweets befürchteten. Der Umsatz halbierte sich, wie Musk seinerzeit einräumte.
Brisantes Geständnis zu Twitter-KaufMusk sagte nun in dem BBC-Interview, dass Werbekunden wieder zurückgekehrt seien oder es planten. Es gebe wieder mehr Anzeigen, und Twitter habe nur noch minimale Verluste, ergänzte er, ohne Zahlen zu nennen. Da das Unternehmen nicht mehr an der Börse notiert ist, muss es auch keine Quartalsberichte mehr veröffentlichen.
Musk hatte nach der Kaufankündigung im Frühjahr 2022 relativ schnell versucht, aus dem Deal wieder herauszukommen. Er verwies dabei auf eine angeblich hohe Zahl automatisierter Bot-Accounts, wodurch der von ihm vorgeschlagene Preis nicht mehr gerechtfertigt sei. Die 44 Milliarden Dollar waren ein kräftiger Aufpreis auf den damaligen Börsenwert von Twitter.
Das Twitter-Management, das sich zunächst gegen den Übernahme-Versuch wehrte, aber nach der Einigung mit Musk den Interessen der Aktionäre verpflichtet war, ging vor Gericht. Auf die Frage, ob er den Twitter-Kauf am Ende nur abschloss, weil ein Richter ihn sowieso dazu gezwungen hätte, sagte Musk in dem BBC-Interview: «Ja, das ist der Grund.»
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