Kommentar: Wo die Energiemanager irren

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Auf dem diesjährigen Handelsblatt Energie-Gipfel forderte die Branche weniger Eingriffe in den freien Markt. Dabei war der Energiemarkt nie frei. Und wird es auch nie sein.

Sicher, in keinem Jahr gab es so viele: Unternehmen wurden verstaatlicht, die Gasumlage kam und ging, wurde von der Strom- und Gaspreisbremse abgelöst, nicht zu vergessen die Abschöpfung der sogenannten Übergewinne und die Solidaritätsabgabe auf die Einnahmen von Öl und Gaskonzernen. Diese Maßnahmen sind zeitlich begrenzt und waren eine Reaktion auf Krieg, Krise und Inflation.

Jetzt appelliert die Branche an die Bundesregierung, das dürfe nicht zur Gewohnheit werden. Dabei gibt es neben der Pharmaindustrie keinen anderen Markt, der von jeher so massiven Regulierungen unterworfen ist wie der Energiemarkt. Seit der „Liberalisierung“ Ende der 90er bereits lebt die Energiewelt in dieser Illusion eines freien Marktes. Wo es vorher klar abgegrenzte Marktgebiete und staatlich festgelegte Preise gab, sollten die Unternehmen in den freien Wettbewerb einsteigen und so auch für günstigere Energiepreise sorgen. Das hat allenfalls halb funktioniert.Standort erkennen

Echte Preise gibt es in der Energiewirtschaft nämlich nicht. Auf der einen Seite bestimmen staatliche Abgaben, Umlagen und Steuern den Preis pro Kilowattstunde. Auf der anderen Seite subventioniert die Politik Wind, Solar, Kohle und Atomkraft seit jeher.

Und auch das ist wahr: Ohne staatliche Eingriffe wäre das Krisenjahr 2022 in einer Katastrophe geendet – und zwar mit einem bankrotten GaslieferantenEs ist auf den ersten Blick nachvollziehbar, wenn die Branche sich gegen staatliche Eingriffe wehrt. Man kann aber nicht auf der einen Seite immer die Hand aufhalten und in der Krise nach staatlicher Hilfe rufen und dann, wenn sich die Lage wieder beruhigt, von Markteingriffen auf einmal nichts mehr wissen wollen.

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