Wer die Doppelkrise aus Seuche und Krieg realistisch bewertet, stellt fest: Wir leben immer noch erstaunlich gut.
. Das ist alles andere als überraschend: Die Energiepreise sind stark gestiegen, und die geldpolitische Straffung der Europäischen Zentralbank wirkt ohnehin nur mit zeitlicher Verzögerung.kann ohnehin nichts gegen eine Verknappung des Angebots, vor allem im Energiebereich, tun. Die anderen halten dagegen: Sie könne die Nachfrage so dämpfen, dass es wieder passt und die Preise nicht steigen müssen.die Preise weniger von der Nachfrage als vom Angebot getrieben werden.
Bisweilen allerdings wirken solche Diskussionen wie die Urteile von Ärzten, die nur die Symptome sehen und die Krankheit nicht verstehen. Letztlich lautet das Problem: Wir haben zwei Krisen, Covid und Krieg, und müssen die Folgekosten irgendwie verteilen. Die gewählte Lösung lautet: Wir verteilen sie möglichst breit – durch Inflation –, und strecken sie über die Jahre – durch höhere Staatsverschuldung.
Man kann das für falsch oder gefährlich halten, weil es alles andere als trivial ist, die Inflation am Ende unter Kontrolle zu halten. Aber die Frage ist doch immer: Was wäre die Alternative? Wer sich dazu nicht äußert, weigert sich im Grunde, die Probleme in ihrer Gesamtheit zu verstehen.
Alles ist letztlich eine Verteilungsfrage. Wer das ausblendet, übersieht möglicherweise, dass wir trotz Doppelkrise – Seuche und Krieg – immer noch erstaunlich gut leben. Die meisten Menschen haben noch ihre Arbeit, viele Unternehmen, oft auch kleinere Betriebe, haben zum Teil lange Durststrecken überlebt. Es hätte viel schlimmer kommen können.
Heißt das, dass in der Geld- und Finanzpolitik alles optimal gelaufen ist? Sicher nicht. Die Notenbanken haben zu sehr auf Standardmodelle vertraut, die in Umbruchsituationen nicht gut funktionieren, und zu lange den Eindruck erweckt, sie nähmen die Inflation nicht wirklich ernst. Das hat ihrer Glaubwürdigkeit mehr geschadet als die Frage, mit wie viel Verspätung sie die Straffung der Geldpolitik gestartet haben.
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