Es hat wieder nicht gereicht: Auch im siebten Wahlgang ist Kevin McCarthy im Kampf um den Sprecherposten im US-Repräsentantenhaus gescheitert. Ein Deal mit den radikalen Parteifreunden ist für den Republikaner nicht in Sicht.
Berichten zufolge ist McCarthy seinen Parteigegnern erneut einen großen Schritt entgegenkommen. Der 57-Jährige soll eingewilligt haben, die Hürden für die Abberufung eines Vorsitzenden im Repräsentantenhaus noch weiter zu senken. Damit bietet er seinen Gegnern ein Druckmittel, ihn nach Belieben wieder abzusetzen. Dies könnte schwerwiegende Folgen haben und zu noch mehr Instabilität führen, wenn im Kongress wichtige Entscheidungen anstehen.
McCarthy war zuvor in sechs Wahlgängen durchgefallen. Zwei Tage lang hat er die erforderliche Mehrheit bei der Wahl zum Vorsitzenden der Parlamentskammer verfehlt. Am Dienstag und Mittwoch hatten mehrere Republikaner ihrem Parteikollegen die Unterstützung verweigert und bei der Wahl um den Vorsitz für andere Kandidaten gestimmt. So versammelten sich 20 Rechtsaußen-Abgeordneten bei den Wahlgängen am Mittwoch hinter dem Gegenkandidaten Byron Donalds.
Da die Republikaner in der Parlamentskammer nur eine knappe Mehrheit haben, ist McCarthy fast auf jede Stimme in seiner Partei angewiesen, um zum Vorsitzenden gewählt zu werden.
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