In neuen Weiterbildungsmodulen für Fachleute, die in ihrer beruflichen Tätigkeit mit Situationen häuslicher Gewalt zu tun haben könnten, wird das nötige Know-how für eine geeignete Intervention bei…
In neuen Weiterbildungsmodulen für Fachleute, die in ihrer beruflichen Tätigkeit mit Situationen häuslicher Gewalt zu tun haben könnten, wird das nötige Know-how für eine geeignete Intervention bei mitbetroffenen Kindern und Jugendlichen sowie bei Tatpersonen vermittelt.
Kinder und Jugendliche, die in einem gewaltgeprägten Umfeld aufwachsen, sind enormen Stressquellen ausgesetzt. Die in der Kindheit ertragene Gewalt birgt ein stark traumatisierendes Potenzial und zieht, selbst wenn sich zunächst keine offensichtlichen Symptome zeigen, häufig schwere Folgen bis ins Erwachsenenalter nach sich. Um die mitbetroffenen Kinder zu schützen, müssen die Fachleute rasch und auf geeignete Weise intervenieren.
Im Modul „Kinder und Jugendliche“ wird vermittelt, welche Auswirkungen häusliche Gewalt auf die Kindesentwicklung hat, welche Schutzmassnahmen und Hilfen es gibt sowie wie bestimmt wird, wann eine Situation zu melden ist und wie im beruflichen Rahmen zu handeln ist. Im Modul „Tatpersonen“ werden die Angebote und Zielsetzungen der Beratungsstelle für gewaltausübende Personen vorgestellt. Das Basismodul, das seit 2018 existiert, wird zudem weiterhin angeboten.