Kamala Harris manipuliert Donald Trump in US-Präsidentschaftsdebatte

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Kamala Harris manipuliert Donald Trump in US-Präsidentschaftsdebatte
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In der US-Präsidentschaftsdebatte zeigten sich die Gegensätze zwischen Kamala Harris und Donald Trump deutlich. Harris gelang es, Trump mit gezielten Angriffen zu provozieren und ihn von seiner eigentlichen Rede abzubringen.

Die amerikanische Präsidentschafts­debatte war perfekt gecastet. Ein Duell von zwei so gegensätzlichen Menschen wie sonst nur im Kino: Schwarz gegen weiss. Frau gegen Mann. Einwanderer­tochter gegen Milliarden­erben. Die frühere oberste Staatsanwältin Kaliforniens gegen den erfolgreichsten Serien­betrüger des 21. Jahrhunderts.

mit der knappen Frage: «Donald Trump wurde von einer Frau vorgeführt, die er zuvor als ‹dumm wie ein Stein› abgetan hatte. Was macht das aus ihm?»In der Woche danach zahlten jedoch andere den Preis. Trump gab bekannt, die Debatte gewonnen zu haben, klagte über die unfairen Moderatoren und verlangte, dass dem Fernseh­sender ABCder Präsidentschafts­debatte. werden, weil eine Serie von Bomben­drohungen einging.

Das Dementi der Polizei und der Appell des Bürgermeisters halfen nichts gegen die Welle der Aufmerksamkeit. So wenig wie die Pressekonferenz des republikanischen Gouverneurs von Ohio, Mike DeWine, der die Vorwürfe «einen Haufen Müll» nannte. Wenn bloss bald wieder Ruhe herrscht: Junge Frauen in Springfield hoffen, dass Medien und Rechts­extreme schnell das Interesse an ihrer Stadt verlieren.Am Sonntagmorgen sass der Vize­­präsidentschafts­kandidat J. D. Vance bei CNN und erzählte, dass er die Geschichte mit den Immigranten, die Haustiere essen, erfunden hatte..

Die anwesenden republikanischen Politiker sahen aus, als bräuchten sie eine Magen­tablette. Senator Lindsey Graham formulierte seinen Schock maximal zurückhaltend: «Donald Trump hat die bessere Politik. Aber er hat leider viele Gelegenheiten verpasst.» Später an diesem Abend hatte Sean Hannity die Ehre, das Exklusiv­interview mit dem Sieger der Präsidentschafts­debatte zu führen.Es war tatsächlich zum Staunen, wie unangestrengt die Profis von Fox es schafften, eine Leiche zu einem quick­lebendigen Champion umzuschminken. Und das, obwohl alle im Raum eineinhalb Stunden dem Massaker zugesehen hatten – das Opfer inbegriffen.

Denn wer Herrscher sein will, braucht einen Hofstaat. Wer je Theater gespielt hat, weiss, dass man einen König nicht allein verkörpern kann. Es braucht die andern, die zurückweichen, um dich buhlen, die auf ein Wort, eine Geste, einen Gedanken, einen Blick von dir warten – es braucht das Ballett der Höflinge und Diener.

Trump, sonst leicht gekränkt und dezidiert für Rache, hat sich in diesen Dingen immer sehr tolerant gezeigt, solange die Betreffenden ihm weiter den Ring küssen. Als Milliardärs­sohn kennt er diese Sorte Klagen – es ist Dienstboten­klatsch. So erhebt sich das Personal jeden freien Samstag­nachmittag über seine Herrschaft, um den Rest der Woche umso ergebener zu dienen.

Und damit hat er leider oft recht. Weil die Währung in der Politik nicht Fakten, sondern Wahrnehmungen sind. Und weil die Worte Trumps bei Millionen Leuten als verbindlich für die eigene Sicht akzeptiert werden. Es ist die Strategie, die Johnson wie Trump Karrieren ermöglichte, die ihnen niemand zugetraut hätte. Sie hat enorme Vorzüge – und einen hohen Preis: Ein entscheidender Vorteil ist, dass man mit der Tote-Katze-Strategie meist allein unterwegs ist. Denn sämtliche Konkurrenten, die durch Seriosität, Schamgefühl oder wenig Show­begabung behindert sind, können oder wollen diese Strategie nicht anwenden.

Der italienische Komiker Beppe Grillo gründete eine Anti-Politik-Partei – nach deren Sensations­sieg organisierte er aus seiner Villa heraus Säuberungs­welle um Säuberungs­welle. Boris Johnson machte seine Karriere als fröhlicher Rebell, der auf die Parteilinie pfiff. Im Amt als Premier­minister war Schluss damit. Er versuchte als Erstes, das Parlament zu schliessen. Und dann, 21 Abweichler aus der Partei zu werfen.

Was Teil 2 von Trumps Strategie betraf, so gab ihm das Ergebnis recht. Für eine Kampagne mit von Einwanderern gegessenen Katzen brauchte es keine einzige gegessene Katze.Nach Wochen in der Defensive hatte die Trump-Kampagne zum ersten Mal wieder die totale Lufthoheit über die Schlagzeilen. Ein schöner Nebeneffekt ist, dass die Giftigkeit der Kampagne möglichst viele Liberale dazu bringt, Immigranten in Schutz zu nehmen. Wodurch man den Kulturkrieg führen kann.

In der Republikanischen Partei waren in den letzten Jahren viele Grenzen gefallen. Eine der letzten, über die sich alle einig waren, war Laura Loomer. Sie war zu extrem, zu böse, zu verrückt, einfach jenseits, krank, gefährlich, politisches Gift. Aber das echte Marken­zeichen von Loomers Aktivismus war ihre durchgehend auf Maximum gedrehte Bösartigkeit – bis hin zur offenen Mordlust: In einem Videodafür, zu Beginn von Trumps zweiter Amtszeit sämtliche seiner Gegner verhaften zu lassen, vor Gericht zu stellen und wegen Hochverrats hinrichten zu lassen.

Und fuhr fort: «Marjorie Taylor Greene ist nicht nur Antisemitin, sondern auch eine erbärmliche Christin. Sie hat ihre Ehe ruiniert, als sie frisch im Kongress war, weil sie ihre Beine nicht zusammen­halten konnte für irgendeinen Typen bei Crossfit. Niemand redet über sie. Sie ist langweilig, alt, im Ausverkauf. Hey, Marjorie, wo warst du bei der Debatte?»

Trump hatte Robinson 2018 persönlich entdeckt, nachdem ein paar von dessen Tiraden viral gegangen waren. Da Robinson einer der wenigen Schwarzen in der Partei war, nannte ihn Trump «Martin Luther King auf Steroiden». Trumps Aufstieg zur nationalen Figur begann, als er 2004 in der Realityshow «The Apprentice» zum ersten Mal den Satz sagte, der ihn berühmt machte: «Du bist gefeuert!» Eigentlich war Trump bereits damals ein veraltetes Modell: Der bombastische, Anzüge tragende Machoboss ohne Humor war eine Figur der frühen Achtzigerjahre.

Trumps enormer Vorteil ist seine Unveränderbarkeit, er lernt im Guten wie im Schlechten nichts dazu. Was heisst, er ist nicht zu stoppen. Egal was man tut, egal was passiert, er wird nichts verändern, keine Rückzieher machen, nie aufhören. Nach dem Scheitern von Trumps Staatsstreich wollte niemand mehr von der gestohlenen Wahl hören, Trump machte einfach weiter. Heute ist die gestohlene Wahl Parteidoktrin – und Millionen Amerikaner glauben daran.

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