Die Juristinnen Feldmann und Valentina schlagen vor, Schwangerschaftsabbrüche außerhalb des Strafgesetzbuches zu regeln. Was würde sich dadurch ändern?
taz: Frau Feldmann, in Ihrem Paper sprechen Sie sich dafür aus, dass Schwangerschaftsabbrüche aus dem Strafgesetzbuch gehören. Warum?
CF: Eine solche Stigmatisierung führt im Fall des Schwangerschaftsabbruchs zu Hemmschwellen, sich etwa über Schwangerschaftsabbrüche zu informieren oder sie als Ärztin zu unterstützen. Das geht letztendlich zulasten der schwangeren Personen und vielleicht auch zulasten des ungeborenen Lebens.
Es gibt das Argument, dass man keine Regelung für ungewollte Schwangerschaftsabbrüche mehr hat, streiche man 218 aus dem Strafgesetzbuch. Welche Lösung sieht der Deutsche Juristinnenbund dafür vor? CF: Wir orientieren uns an internationalen Regelungen, wie den Niederlanden, die auf den Zeitpunkt der Überlebensfähigkeit abstellen. Der frühestmögliche Zeitpunkt ist derzeit die 22. Schwangerschaftswoche. Der spätmöglichste Zeitpunkt die 25. Das muss der Gesetzgeber im Zweifel entscheiden. Bis zu diesem Zeitpunkt sehen wir Schwangerschaftsabbrüche als zulässig an.
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