Viele Ferrari-Fans beklagen das Pech von Charles Leclerc in Monaco: Antriebsdefekt, kein Start. Das Mitleid von Formel-1-Weltmeister Jacques Villeneuve hält sich in Grenzen: «Er ist am Ausfall selber schuld.»
Der Monegasse Charles Leclerc hätte zum Heim-GP von Pole-Position starten sollen. Leider setzte der zweifache Grand-Prix-Sieger zum Schluss der Qualifikation sein Auto in die Leitschienen. Ferrari entging eine Beschädigung der linken Antriebswellennabe – Leclerc konnte deswegen den Start nicht aufnehmen. Nach einer Installationsrunde, also noch bevor er den Wagen in die Startaufstellung platzieren konnte, kam er an die Box zurück.
Dem Ferrari-Piloten schwappte danach eine Welle der Sympathie entgegen: Tenor vieler Formel-1-Fans in den sozialen Netzwerken – so ein Pech aber auch! Doch Jacques Villeneuve kann in den Chor von Mitleidsbezeugungen nicht einstimmen. Der 50jährige Kanadier – 1997 mit Williams Formel-1-Weltmeister geworden – hat das komplette GP-Wochenende in Monte Carlo verfolgt und sagt meinem Kollegen Gaetan Vigneron vom belgischen Fernsehen: «Er kann nur sich selber an der Nase nehmen, denn er ist am Ausfall selber schuld. Er war es, der am Samstag in die Leitschienen gefahren ist. Ich kann für ihn kein Mitleid empfinden.
Der elffache GP-Sieger Villeneuve weiter: «Dass Ferrari die Pole-Position nicht preisgeben wollte, war mir klar. Wenn du in Monaco auf dem besten Startplatz stehst, hast du eine Riesenchance zu gewinnen. Klar kann man später sagen, es sei eine Lotterie gewesen, das Getriebe oder andere Teile nicht zu wechseln, aber Ferrari untersucht den Wagen ja nach bestem Wissen und Gewissen. Und hätte er aus der Boxengasse losfahren müssen, wäre jede Siegchance dahin gewesen.
«Ich war aber schon etwas überrascht, als bekannt wurde, dass es letztlich gar nicht das Getriebe war, das nicht mehr funktionierte, sondern dass eine Halbwelle kaputtgegangen ist. Und dies auch noch auf der linken Seite, dabei war Leclercs Wagen doch rechtsseitig in die Leitschienen gekracht. Aber unterm Strich bleibt es bei der nüchternden Feststellung – der Schaden passierte als Folge seines Quali-Unfalls.»02. Carlos Sainz , Ferrari SF21, 9,114 sec04.
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