Die israelische Armee intensiviert ihre Angriffe auf Damaskus und andere syrische Gebiete. Offensichtlich ist dies eine Antwort auf Anschläge, hinter denen Iran vermutet wird. Wegen der Lage darf sogar der geschasste Verteidigungsminister bleiben.
In der Nacht zum Dienstag hat es wieder Damaskus getroffen. Syrische Staatsmedien meldeten israelische Luftangriffe auf gleich mehrere Ziele rund um die Hauptstadt, zwei Menschen seien dabei getötet worden. Es war der vierte Angriff innerhalb einer Woche. Am Tag zuvor hatte Israels Armee bestätigt, dass eine von Syrien kommende Drohne, die über Israels Norden abgeschossen worden war, aus iranischer Produktion stamme.
Israelische Luftangriffe auf syrisches Territorium gibt es regelmäßig schon seit Jahren, doch die aktuelle Häufung ist ungewöhnlich. Öffentlich übernehmen die Armee oder die Regierung dafür praktisch nie die Verantwortung, auch jetzt wird offiziell geschwiegen.
Die Vergeltung will Israel offenkundig nicht in Libanon üben, weil dies auf direktem Weg in einen Krieg führen könnte. Stattdessen werden wohl die Angriffe auf Einrichtungen von Iran und Hisbollah in Syrien intensiviert. Iranischen Medienberichten zufolge sind dabei jüngst auch zwei Angehörige der Revolutionsgarden getötet worden. Eine Antwort darauf könnte die Drohne gewesen sein, die nun von Israels Armee abgeschossen wurde.
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