Mann bei Attentat in Morges VD getötet: Islamist (29) muss sich ab heute vor dem Bundesstrafgericht verantworten.
Wie die Anwältin eines Privatklägers sagt, wird ihr Mandant für eine Zeugenaussage nicht vor Gericht erscheinen: «Er ist psychisch schwer angeschlagen. Er ist nicht in der Lage, im selben Raum mit dem Beschuldigten zu sitzen.»Jetzt spricht der Bundesanwalt: «Der Beschuldigte hatte klar die Absicht, jemanden zu töten und nicht nur zu verletzen», sagt er.Die Verhandlung ist auf fünf Tage angesetzt.
Dem Beschuldigten werden auch mehrere Straftaten vor dem Anschlag in Morges zur Last gelegt, unter anderem die versuchte Brandstiftung und die versuchte Verursachung einer Explosion einer Tankstelle in Prilly VD im April 2019. Gemäss Anklage wollte er die Tankstelle in Brand setzen und so einen Anschlag zugunsten des IS begehen, was ihm nicht gelang.
Der Mordfall von Morges ist der erste Fall von islamistisch motiviertem Terrorismus in der Schweiz. Der mutmassliche Täter ist dem Nachrichtendienst des Bundes seit 2017 bekannt. Die Verhandlung ist auf fünf Tage angesetzt. Das geforderte Strafmass wird die Bundesanwaltschaft während der Verhandlung bekannt geben.
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