In einem katholischen Heim entsorgten Nonnen heimlich 796 Baby- und Kinderleichen. Irland will sie nun identifizieren – doch das ist kompliziert.
DUBLIN taz | Die irische Regierung lässt die Skelette von 796 Babys exhumieren, die in einem stillgelegten Abwassertank im westirischen Tuam gefunden worden sind. Daniel McSweeney, der früher dem Vorstand des Internationalen Roten Kreuzes angehörte, soll die komplizierte forensische Operation leiten.
Solche „Mutter-Baby-Heime“ führte die katholische Kirche. In sie wurden 57.000 ledige schwangere Irinnen von 1922 bis 1998 unter Duldung der Eltern eingewiesen. Sie entsprachen nicht gängigen Moralvorstellungen. In mehr als 6.000 Fällen wurden Babys an kinderlose Paare in den USA, Großbritannien und Deutschland verkauft.
Schon 1975 entdeckt Sie starben an verschiedenen Krankheiten – oder verhungerten. Die Nonnen, das ergaben Catherine Corless’ Nachforschungen, begruben die Kinder zwischen 1925 und 1939 in Kisten. Dann wählten sie einen anderen Platz. Als das Heim an das städtische Abwassersystem angeschlossen wurde, wurde die eigene Anlage überflüssig. „Von 1940 bis 1961 haben sie die Leichname in den stillgelegten Kammern entsorgt“, sagt Corless.
Die Reaktion der katholischen Kirche, die versucht hat, die Sache herunterzuspielen, macht sie wütend: „Ruhe in Frieden? Es ist ein Abwassertank! Holt sie da raus!“
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