Iran: Inhaftierten Demonstranten droht die Todesstrafe, berichtet ShabnamvonHein. Der Oberste Richter der Islamischen Republik forderte Justizbeamte auf, festgenommene Demonstranten möglichst schnell mit abschreckenden Urteilen zu bestrafen.
Knapp sieben Wochen nach Ausbruch der Massenproteste im Iran stellt das Regime die ersten inhaftierten Demonstranten vor Revolutionsgerichte wegen"Krieg gegen Gott". Ihnen droht die Todesstrafe.Gholam-Hossein Mohseni-Ejei setzt auf Härte. Wenn es nach ihm ginge, sollten Menschen für ihre Teilnahme an Straßenprotesten mit dem Tode bezahlen. Mohseni-Ejei ist Chef der iranischen Justiz und damit der Oberste Richter der Islamischen Republik.
Der Straftatbestand"Krieg gegen Gott" gilt im islamischen Recht als eines der größten Verbrechen und wird mit dem Tode bestraft. Was"Krieg gegen Gott" konkret heißt, ist allerdings nicht klar definiert. Der Terminus bietet viel Raum für Interpretationen. Die Justiz wendet ihn jetzt in weitestem Sinne gegen Demonstranten an.
Mohammad Salas war ein sogenannter Derwisch, Mitglied des muslimischen Gonabadi-Ordens. Er wurde im Februar 2018 bei einem Sitzstreik mit circa 1000 Anhängern seines Ordens in Teheran festgenommen. Bei der Festnahme kam es zu Auseinandersetzungen zwischen den Derwischen und Sicherheitskräften. Drei Sicherheitskräfte wurden von einem Bus überfahren und kamen ums Leben. Salas soll am Steuer gesessen haben. Ihm wurde später der Mordprozess gemacht.
An Jangravi hat Mitte Oktober der deutsche TV-Entertainer Joko Winterscheidt als Solidarität mit den Frauen im Iran seinen privaten Instagram-Kanal mit 1,2 Millionen Followern übertragen.
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