Jeder weitere Tag im DRG-Hamsterrad steigert das Risiko der unstrukturierten Klinik-Bereinigung, kritisieren die Internisten. Sie fordern die Länder auf, ihre Hinhaltetaktik bei der Reform zu beenden.
ist mehr als überfällig, warnen die Internisten. Jeder weitere Tag im DRG-Hamsterrad berge die Gefahr, dass sich Kliniken unstrukturiert aus der Versorgung verabschieden würden. Dass die Länder auf Zeit spielten, sei nicht hinnehmbar. „Wir haben große Sorge, dass die Strategie des Ausdörrens, die vor 20 Jahren mit der Einführung der DRG begonnen wurde, weitergeführt wird“, sagte Privatdozent Dr. Kevin Schulte, 2.
Bei der Krankenhaus-Reform sei für die Kliniken bislang kein „planerisches“ Vorgehen erkennbar, so der Klinikarzt weiter. „Man hat den Eindruck, die Politik schaut zu, wer überlebt.“ Bereinigung durch Kostendruck sei keine Reformstrategie, monierte Schulte.Auch Professor Christian Karagiannidis, Mitglied der Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung, kritisierte die „Blockadehaltung“ der Länder bei der Umsetzung der Reform.
Noch mehr Geld ins System zu pumpen, heile nicht die Probleme, sagte er. „Wir geben 13,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Gesundheit aus, da ist überhaupt nicht zu wenig Geld im System.“ Die Kliniken könnten gar nicht mehr Fälle erbringen. Bei den Maximalversorgern seien 20 bis 30 Prozent der Betten gesperrt. „Weil sie kein Pflegepersonal haben“, so Karagiannidis. Der demografische Wandel gepaart mit der Abwanderung aus dem Pflegeberuf treffe die Häuser schon jetzt.
Zumindest den Punkt, die Länder würden blockieren, wollte Herwig Heide, digital aus dem bayerischen Staatsministerium zugeschaltet, nicht auf sich sitzen lassen. Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek habe den Reform-Eckpunkten nicht zugestimmt, da man für eine Reform dieses Ausmaßes doch zumindest eine Auswirkungsanalyse als Entscheidungsgrundlage brauche, so der Leiter der Abteilung Krankenhausversorgung im Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege.
helfen. Das mit dem Gesetz geplante Transparenzverzeichnis soll etwa Auskunft geben über das Leistungsspektrum einer Klinik gemäß der 65 definierten internistischen, chirurgischen und sonstigen Leistungsgruppen sowie den jeweils zugehörigen Fallzahlen, zur Versorgungsstufe einer Klinik und zur Personalausstattung je Leistungsgruppe.Der 2.
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