2023 ist die Saison des Schweizer Tourismus. Erstmals seit der Corona-Pandemie verzeichnet die Branche einen Zuwachs.
Für SRF News ordnet Viviane Grobet, Mitglied der Geschäftsleitung von Schweiz Tourismus, die Entwicklungen der Tourismusbranche ein.Personen-Box aufklappen Personen-Box zuklappen Viviane Grobet ist Tourismus- und Marketingexpertin. Sie ist Mitglied der Geschäftsleitung von Schweiz Tourismus und zeigt sich verantwortlich für den Bereich Business Development und Partnerschaften.Viviane Grobet: Im Moment ist es noch schwierig, ein Resümee zu ziehen.
Das ist richtig. Natürlich begrüssen wir, dass internationale Reisen wieder möglich sind. Wir streben einen ausbalancierten Märkte-Mix an. Das heisst, wir freuen uns über Gäste aus dem In- und Ausland. Zurzeit sind die Auswirkungen der Pandemie noch spürbar. So haben wir zum Beispiel weniger Gäste aus dem asiatischen Raum und auch bei den europäischen Märkten liegen wir im Moment noch unter dem Vorkrisenniveau.
In der Tat lassen sich grosse Gruppen einfacher lenken. Sie sind für die lokale Bevölkerung aber eine grössere Belastung als Einzelgäste. Was bei individuellen Reisenden auch schön ist: Sie bleiben tendenziell länger in der Schweiz. Dadurch sehen sie mehr von der Schweiz, sie verteilen sich besser über das Jahr hinweg und sie geben tendenziell mehr Geld aus. Das ist die Art von Tourismus, die wir fördern wollen.