Was kommt nach dem Ende des Zinserhöhungszyklus der Schweizerischen Nationalbank? UBS-Ökonomen haben sich mit drei Möglichkeiten befasst und sehen eine als die wahrscheinlichste an.
Die Ökonomen der Grossbank UBS rund um den Chefökonom Schweiz, Daniel Kalt, befassten sich an einer Medienkonferenz am Mittwoch unter anderem über die Zeit, die nach dem prognostizierten Gipfel der Leitzinserhöhungen Schweiz folgt. Kalt geht davon aus, dass die Schweizerische Nationalbank ihren Leitzins im September zunächst noch um weitere 0,25 Prozentpunkte auf 2 Prozent erhöhen wird.
"Dieses Szenario ist unwahrscheinlich, aber denkbar geworden", fügte UBS-Ökonom Alessandro Bee an der Medienkonferenz an. Dafür müsste die Weltwirtschaft jedoch in eine tiefe Rezession rutschen. Das grössere Risiko wäre eine Entgleisung der Inflations- und Zinsentwicklung.
Die Nationalbank habe bereits 2015 bei der Aufhebung der Frankenuntergrenze bewiesen, dass sie bereit sei, zum Erreichen ihrer Ziele auch unpopuläre Schritte zu unternehmen und eine deutliche Wachstumsverlangsamung zu riskieren. Eine erste Zinssenkung erwarten die UBS-Ökonomen erst in der zweiten Jahreshälfte 2024. Ihre Inflationsprognose haben sie von 2,5 auf 2,2 Prozent gesenkt. Für 2024 wird unverändert eine Teuerung von 1,7 Prozent vorhergesagt.
Die UBS-Ökonomen schätzen, dass die Schweizer Wirtschaft mit 0,9 Prozent in diesem Jahr unterdurchschnittlich wachsen werde. Das würde allerdings auch die Inflationsdynamik brechen. Grösster Inflationstreiber könnte eine US-Rezession sein. Falle diese schwer aus, litte die Schweizer Wirtschaft, was die SNB zu raschen Zinssenkungen verleiten könnte.
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