Die seit 2020 wegen undurchsichtiger Spionagevorwürfe in China festgehaltene australische Journalistin Cheng Lei durfte zurück zu ihren beiden Kindern.
Mehr als drei Jahre nach ihrer Festnahme in China ist die chinesisch-australische Journalistin Cheng Lei freigelassen worden. Die 48-jährige Nachrichtenmoderatorin sei nach Australien geflogen und am Flughafen Melbourne von Aussenministerin Penny Wong in Empfang genommen worden, teilte Premierminister Anthony Albanese am Mittwoch mit. Mittlerweile sei sie auch mit ihren beiden Kindern wiedervereint. Der Fall hatte international viele Schlagzeilen gemacht.
Brief aus der Haft Die australische Regierung hatte wiederholt «ernste Sorgen» über das Wohlergehen und die Haftbedingungen der Journalistin geäussert. Sie selbst hatte erst im August einen Brief aus der Haft geschrieben, in dem sie erzählte, dass sie seit ihrer Festnahme nur zehn Stunden pro Jahr direkten Zugang zu Sonnenlicht habe. Pro Monat war nur ein 30-minütiger Besuch eines Konsularbeamten erlaubt.