Bayern und Baden-Württemberg haben es schon gefordert, jetzt zieht Berlin nach: Die Hauptstadt will ein Verbot für Einweg-E-Zigaretten!
Auf Partys sind die bunten stiftähnlichen Vapes gerade voll im Trend. „Es ist nicht so schlimm, wenn man sie verliert oder sie runterfallen“, sagt Kevin Stein vom „e-zig Vape Shop“ inEine Einweg-E-Zigarette kostet etwa 9 Euro. Nachfüllen oder laden muss man nicht. Beliebt sind Geschmacksrichtungen wie Wassermelone und Blaubeere.Besonders gut kommt die Rauch-Alternative bei jungen Leuten an, Rapper wie Samra werben auf den Verpackungen. Die Kunden: zwischen 20 und 30 Jahre alt.
Lidia D. : „Wenn man Lust auf eine Shisha hat, ist das wie eine Shisha to go. Ich hätte nichts gegen ein Verbot, denn ich sehe viele junge Leute damit“Stein glaubt: „Keiner von den Kiddies und Jugendlichen, die das benutzen, wird jemals eine richtige Kippe in die Hand nehmen, weil ihm das einfach nicht schmeckt.“
Der Gesundheitssenat sieht das anders, antwortet auf B.Z.-Anfrage: „Zu Recht kann befürchtet werden, dass gerade junge Menschen über die Nutzung des Lifestyle-Produkts der E-Vapes einen leichteren Einstieg in den Konsum von Tabakprodukten finden.“ Laut Gesundheitssenat wäre auch ein Werbeverbot denkbar.Ein weiterer großer Kritikpunkt: die Umweltschädlichkeit. Einweg-E-Zigaretten werden nach dem Gebrauch direkt weggeworfen.
Melissa R. : „Ich bin Raucherin und rauche die Einweg-Zigarette gerne drinnen, weil es nicht so stinkt. Ich bin mir aber sicher, dass da mehr Toxine drin sind und finde es gut, wenn die verboten werden“„Meine Kunden können die leeren Vapes zu mir zurückbringen. Leider machen das aber nur zwei bis fünf Prozent. Hier hätte man vielleicht ein Pfandsystem einführen müssen“, so Stein.
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