Hans-Lothar Domröse, ehemaliger BundeswehrGeneral und ehemaliger NATO Commander of Allied Joint Force Command Brunssum, spricht beim HORIZONTKongress über Sicherheit in Zeiten globaler Machtverschiebungen. Im Interview vorab geht es um den Ukrainekrieg.
Herr Domröse, direkt zum Beginn die Frage aller Fragen: Wie groß ist die Gefahr eines Dritten Weltkriegs?
Diese Waffen nennt man nur deshalb taktisch, weil sie klein sind. Aber eigentlich gibt es nur strategische Nuklearwaffen. Ein Einsatz wäre so radikal, dass es sofort alle Nuklearmächte auf den Plan rufen würde, angefangen bei den USA und China. Nuklearwaffen wären daher ein „Game Changer“. Putin müsste ja damit rechnen, dass Moskau oder Sankt Petersburg attackiert würden.Der HORIZONT Kongress findet am 30. Juni und 1.
„Blanker Unsinn ist das Argument, dass eine Lieferung schwerer Waffen uns einen Schritt näher zum Atomkrieg bringt.“Gegen die Lieferung schwerer Waffen werden ja auch einige sachliche Gründe vorgebracht, etwa, dass man die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands oder der NATO schwächt, oder dass die ukrainischen Soldaten für die Geräte nicht ausgebildet sind.
Dass man einen Befehlshaber eingesetzt hat, um die verschiedenen Teil-Streitkräfte zu orchestrieren, macht Sinn. Ich sehe aber noch keine deutliche Verbesserung. Die Weltmacht Russland hat erhebliche Probleme voranzukommen. Das heißt: Heute stehen die Chancen auf einen Waffenstillstand schlechter als vor zwei Wochen. Das liegt auch daran, dass die Ukrainer durch die westlichen Waffen stärker geworden sind – sie werden nicht so schnell aufgeben.
Im internationalen Vergleich war der Etat für die Bundeswehr auch bislang nicht niedrig. Woher kommen daher die Missstände? An der Sparpolitik allein kann es nicht liegen.
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