In einem Gastbeitrag in der britischen Boulevardzeitung »Sun« zog der Moderator Jeremy Clarkson über Herzogin Meghan her. Es folgte heftige Kritik. Selbst die Tochter des Autors distanziert sich von den Aussagen.
in der Boulevardzeitung »The Sun« über Herzogin Meghan hat eine Rekordzahl an Beschwerden hervorgerufen. Wie die Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf den britischen Presserat Independent Press Standard Organisation meldete, gingen bis zum Morgen mehr als 17.500 Beschwerden gegen den Text ein. Das sind mehr als der Presserat im kompletten Vorjahr insgesamt erhalten hatte – und mehr als je zuvor zu einem einzigen Beitrag.
Der Text hatte einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Selbst Clarksons Tochter Emily, die einen Podcast moderiert, distanzierte sich von ihrem Vater. Der 62-Jährige teilte daraufhin per mit, er habe eine »unbeholfene« Anspielung auf die Serie »Game of Thrones« gemacht. Er kündigte an, in Zukunft »vorsichtiger« zu sein. Die »Sun« löschte den Gastbeitrag auf ihrer Webseite auf Wunsch des Autors.Mehr als 60 Parlamentsabgeordnete verschiedener Parteien forderten in einem Schreiben an die »Sun«-Chefredakteurin Victoria Newton eine Entschuldigung des Blattes und Konsequenzen für Clarkson.
Der Gastbeitrag war eine Reaktion auf die Veröffentlichung des zweiten Teils der Netflix-Dokuserie »Harry & Meghan«. Darin legen die beiden die Gründe dafür dar, warum sie aus dem engeren Kreis des britischen Königshauses ausschieden. Die Royal Family sieht die Serie laut Medienberichten kritisch: Die königliche Familie sei »in einem Zustand der Traurigkeit«, schrieb die »Sun«.
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