Der Berner Nationalrat will die Position der Produzenten stärken, indem neue Kooperationsmöglichkeiten geschaffen werden. Dazu reicht er eine Motion an den Bundesrat ein. Das Ziel sind faire Preise.
Der Berner Nationalrat will die Position der Produzenten stärken, indem neue Kooperationsmöglichkeiten geschaffen werden. Dazu reicht er eine Motion an den Bundesrat ein. Das Ziel sind faire Preise.
Der Preisdruck auf den Märkten ist gross, das verdeutlichen die bäuerlichen Proteste der vergangenen Wochen. Hans Jörg Rüegsegger, seines Zeichens Berner SVP-Nationalrat und ehemaliger Präsident des Berner Bauernverbands, hat nun auf politischer Ebene einenan den Bundesrat eingereicht, um diesem Druck entgegenzuwirken.
Rüegsegger verweist beispielhaft auf den Getreidemarkt, wo die eher klein strukturierten Getreideproduzenten heute den beiden «mit Coop und Migros liierten Grossmühlen mit einem Marktanteil von zwei Dritteln gegenüberstehen».des Kartellgesetzes mindestens relativ marktmächtig seien. Massnahmen zum Aufbau einer «Gegenmacht» würden sich folglich als «unausweichlich» erweisen, schreibt Rüegsegger.
bis zu einem Volumen von 33 % der gesamten Erzeugung gewisse kartellrechtlich unzulässige Kooperationsmöglichkeiten zugestanden. So hätten die Produzenten die Chance, gegen die hoch konzentrierte Abnehmerseite ein Gegengewicht zu bilden und eine echte Chance für die Erzielung angemessener Preise erhalten. Auch die Organisation Faire Märkte Schweiz kritisiert die Situation an den Agrarmärkten scharf.