Die Grünen-Minister Robert Habeck (53) und Steffi Lemke (54) setzten sich bei der Entscheidung gegen eine Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke offenbar über den Rat ihrer eigenen Beamten hinweg.
Ein Bericht der „Welt am SONNTAG“ legt nahe, dass die Frage der Laufzeitverlängerung nicht ergebnisoffen geprüft worden sei.
Belegt werde das durch regierungsinterne Dokument, die der „Welt am SONNTAG“ und dem „Cicero“ vorlägen. Jetzt kommt laut „WamS“ raus: Gegenpositionen aus dem eigenen Haus seien von den Ministern kategorisch ignoriert, eine ergebnisoffene Prüfung nicht vorgenommen worden.Eine Videoschalte mit den Energiekonzernen EnBW, E.on und RWE habe erst am 5. März stattgefunden, als das Ergebnis der ministeriellen Prüfung bereits vorgelegen habe.
Schon am 2. März erklärte der AKW-Betreiber EnBW, dass sich die deutschen Atomanlagen „auch im internationalen Vergleich auf höchstem sicherheitstechnischem Niveau“ befänden und „der Weiterbetrieb auf diesem hohen sicherheitstechnischen Niveau“ erfolgen könne. Gehör fand EnBW bei den Grünen-Ministern offensichtlich nicht.