Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) geht davon aus, dass die reaktivierten Blöcke des Braunkohlekraftwerks Jänschwalde auch im Winter zur Energieversorgung gebraucht werden. „Ich rechne damit, dass wir dort auch im Winter die Dinger noch mal einsetzen“, sagte er am Donnerstag in Potsdam nach einem Gespräch mit Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD).
Das Energieunternehmen Leag in der Lausitz hatte im vergangenen Herbst zwei Kraftwerksblöcke zur Erhöhung der Versorgungssicherheit aus der Reserve geholt und wieder ans Netz genommen. Die Blöcke E und F in Jänschwalde waren zuvor in Sicherheitsbereitschaft und sollten eigentlich außer Betrieb genommen werden.
Sie seien bis Ende Juni am Netz, sagte Habeck. Dann könnten sie bei Bedarf per Ministerverordnung erneut genutzt werden. „Das wäre über den Winter.“ Das Reaktivieren von klimaschädlichen Kohlemeilern sollte in der Energiekrise helfen, Gas zu sparen. Mit Blick etwa auf die Lage bei der Gasversorgung sagte Habeck am Donnerstag: „Meine politische Deutung ist, wir sind, so erfolgreich wir waren, noch lange nicht durch.“ Habeck meinte: „Jetzt, heute, würde ich sagen, wir brauchen zusätzliche Kapazitäten auch im Winter.“
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