Die Deponie Maienbühl soll überwacht werden – obwohl sie in Rücksprache mit dem Bund als nicht sanierungs- und überwachungsbedürftig eingestuft worden ist.
Die Hintere Auquelle in Riehen wird im Gegensatz zur Vorderen Auquelle nicht mehr genutzt. Ein Anzug verlangt, dass die Altlasten-Deponie auf dem Hügel neben dem Autal überwacht wird.Die Basler Regierung muss sich weiterhin mit der Altlasten-Deponie Maienbühl in Riehen beschäftigen. Mit 54 zu 33 Stimmen bei einer Enthaltung hat der Grosse Rat am Mittwoch entschieden, einen Anzug von Alt-Grossrat Thomas Grossenbacher zur weiteren Bearbeitung stehen zu lassen.
So hat das Kantonsparlament gegen den Willen der Regierung entschieden. Diese hatte beantragt, den Anzug abzuschreiben. Ihr folgten die Fraktionen LDP, FDP, Mitte-EVP und SVP. GAB, SP und GLP stimmten dafür, den Vorstoss stehen zu lassen. Allerdings gab es auch einzelne Grossrätinnen und Grossräte aus den Fraktionen SVP und Mitte-EVP, die den Anzug nicht abschreiben wollten.
Der Anzug von Grossenbacher forderte, dass nicht nur die benachbarten Auquellen und der Aubach, sondern auch die Deponie überwacht werde. Zudem verlangte er, mögliche Optionen für eine Sanierung zu prüfen. In ihrer Antwort vom April dieses Jahres hielt die Regierung fest, dass das Trinkwasser der Grundwasserschutzzone Lange Erlen und der Vorderen Auquelle nicht gefährdet sei.
Auf Gemeindeebene kommt es bei diesem Thema noch zu einer Abstimmung. Eine Volksinitiative, welche eine Sanierung der Deponie fordert, kam in Riehen zustande.
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