Großbrand in Berlin: So dramatisch ist die Lage - Anwohner wurden nachts von Detonationen geweckt. Am Tag erschwerte die große Hitze die Löscharbeiten. Die Regierende Bürgermeisterin war ebenfalls vor Ort. Brand Grunewald Großbrand Waltbrand Klima
Santiago de la Cruz wird am Donnerstag auf dem Kronprinzessinnenweg von Beamten der Berliner Polizei angehalten. Der Mittdreißiger weiß nichts von dem großflächigen Feuer in unmittelbarer Nähe. „Ich wollte nur den heißen Tag nutzen“, sagt er, „und in einer der Potsdamer Seen schwimmen gehen.“ Jetzt muss der gebürtige Kolumbianer einen Umweg über die Argentinische und Spanische Allee fahren.
Auf dem Kronprinzessinnenweg herrscht am Donnerstag „Lebensgefahr“. Das ist zumindest das Wort, dass der Sprecher der Berliner Feuerwehr benutzt. Ein Großbrand hat Anwohner, Feuerwehr, Polizei und Politik in Alarmbereitschaft versetzt. Bisher waren die Brände in diesem Sommer außerhalb des Stadtgebiets, noch nicht einmal im C-Bereich. Doch jetzt brennt es im Grunewald, einer der schönsten Gegenden der Hauptstadt.
Gegen Mittag gibt die Innensenatorin Iris Spranger bei 36 Grad Celsius im Schatten ein Statement. Auf Spekulationen wolle sie sich nicht einlassen. War es Fahrlässigkeit, menschliches Versagen, vielleicht sogar Brandstiftung? Für sie sei zunächst wichtig, dass die Sicherheit der Berlinerinnen und Berliner nicht gefährdet sei. Es gebe keinerlei toxische Gegenstände, von denen eine Gefahr ausgehen könnte. „Insofern kann ich Sie jetzt erst mal beruhigen.
Weniger beruhigend klingt einerseits das, was ein Feuerwehr-Sprecher am Vormittag ebenfalls sagt: „Das Feuer brennt weiterhin unkontrolliert.“ Außerdem sind, während Spranger spricht, hinter ihr immer wieder Knallgeräusche zu hören. Die Begriffe „Detonationen“ oder „Explosionen“ möchte ein Sprecher der Polizei nicht benutzen, jedoch hört es sich auch nicht wie Feuerwerk oder Pyrotechnik an.
Der Anwohner Peter K. führt am Donnerstag zusammen mit seinem Sohn seinen schwarzen Labrador-Retriever spazieren. Sie wollen zum Grunewaldsee. „Üblicherweise ist es hier super voll, mit Menschen aus der ganzen Stadt“, sagt er. Aus Lichtenberg, Schöneberg und Spandau. Heute jedoch sei der völlig leer. Der Hundebesitzer hörte vom Großbrand im Radio. „Wenn das Feuer weiter ausbrechen sollte, dann wäre das eine Katastrophe“, sagt er.
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