Die Brics-Gruppe will sich erweitern und fordert eine - wie sie sagt - gerechtere Weltwirtschaft. Brics also als Gegengewicht zur wirtschaftlichen Dominanz des Westens?
Die Mitglieder der Brics-Gruppe wichtiger Schwellenländer haben in Südafrika ihr Gipfeltreffen begonnen. Chinas Präsident Xi Jinping, Brasiliens Luiz Inácio Lula da Silva, Südafrikas Cyril Ramaphosa und Indiens Premierminister Narendra Modi trafen am Dienstag in der Wirtschaftsmetropole Johannesburg zusammen - Russlands Präsident Wladimir Putin wurde per Video zugeschaltet.
Russland sieht den Gipfel als Chance, um auf internationaler Bühne zu zeigen, dass es in der Weltpolitik trotz aller Sanktionen des Westens im Zuge des Ukraine-Krieges nicht isoliert ist. Schon vorab betonte Putin und sein Außenminister Sergej Lawrow immer wieder, dass nicht alle Länder der Welt die Sicht des Westens auf den Krieg teilen und sie für eine multipolare Weltordnung ohne eine Vormachtstellung der USA eintreten.
Südafrikas Präsident Ramaphosa forderte eine „grundlegende Reform globaler Finanzinstitutionen“. Aktuell profitierten vor allem westliche Industriemächte von einem „Protektionismus“, der faires Wachstum in der Weltwirtschaft untergrabe, so Ramaphosa. Finanzinstitutionen sollten agiler auf die Herausforderungen von Entwicklungsländern reagieren können.
Nach Angaben der südafrikanischen Außenministerin Naledi Pandor hätten etwa 40 Staaten mehr oder weniger verbindlich Interesse an einer Brics-Mitgliedschaft bekundet, 23 davon konkret, darunter Argentinien, Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Algerien, Ägypten, Iran und Bangladesch.
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