Der Krieg in der Ukraine, steigende Energiepreise und der Personalmangel haben Spuren hinterlassen. Der Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie blickt besorgt auf die oberbayerischen Unternehmen. Trotzdem soll es mehr Jobs geben. Konjunktur
"Stabile Lage, aber pessimistische Erwartungen" – so lautet die Konjunktureinschätzung der Metall- und Elektroindustrie im nördlichen Oberbayern. Vor allem der Fach- und Arbeitskräftemangel bremse 83 Prozent der Betriebe aus, erklärte Andreas Karl, der Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeber für München Nord-Ingolstadt.
Vor allem der Krieg in der Ukraine, die Entwicklung der Energiepreise sowie der Personalmangel schwächten die Auftragslage und wirkten sich negativ auf die Geschäftserwartungen aus. Für die kommenden Monate hofft der Arbeitgeberverband, dass dieAndernfalls erwarten die Verbandmitglieder "eine konjunkturelle Talfahrt".
Die Ertragslage der meisten Betriebe in der Region ist gut. Fast zwei Drittel rechnen im laufenden Jahr mit einer Nettoumsatzrendite von über vier Prozent. Gleichzeitig befinden sich 20 Prozent der Unternehmen in einem kritischen Bereich. 7,7 Prozent befürchten Verluste und fast 13 Prozent müssen mit einer Rendite von unter zwei Prozent auskommen.Die meisten der schwierigen Unternehmen sind von derbetroffen, weil sie selbst noch am Verbrenner hängen.
Im vergangenen Jahr haben die oberbayerischen Metall- und Elektro-Unternehmen rund 4.500 Stellen geschaffen. In diesem Jahr sollen rund 3.300 weitere neue Jobs entstehen. Das ergibt dann rund 258.000 Beschäftigte in ganz Oberbayern.Bremsend wirkt hingegen der Arbeitskräftemangel. Er betrifft über 80 Prozent der Unternehmen.
Ein Kernproblem der Unternehmen bleibt der Mangel an Rohstoffen, Material und Vorprodukten. Rund 45 Prozent der Unternehmen leiden unter mittelmäßigen bis starken Beeinträchtigungen durch den Materialmangel. Knapp 89 Prozent haben mit verspäteten Lieferungen zu kämpfen. Insgesamt prognostiziert Karl, dass die Produktion im laufenden Jahr auf dem Niveau von 2022 liegen wird.
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