Der Gesundheitsdirektor mischt sich in die Wahl des Direktors der Uni-Spitäler ein – obschon das nicht vorgesehen ist.
Darum geht es: Der Genfer Staatsrat Pierre Maudet sorgt nach seinem Comeback in der Regierung wieder für Gesprächsstoff. Derzeit geht es um die Einsetzung eines neuen Direktors an den Genfer Universitätsspitälern HUG. Dieser war vom HUG-Verwaltungsrat eigentlich bereits gefunden – in Robert Mardini, ehemaliger Generaldirektor des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz . Doch da mischte sich Maudet als Gesundheitsdirektor in den Prozess ein.
Wegen Korruption verurteilter Maudet Box aufklappen Box zuklappen Pierre Maudet wurde im Jahr 2012 als erst 34-jähriger Vertreter der FDP in den Genfer Staatsrat, die Kantonsregierung, gewählt. Dort festigte er zunächst unter anderem mit einem neuen Polizeigesetz seinen Ruf als Macher. 2017 kandidierte er bei der Ersatzwahl für Didier Burkhalter für den Bundesrat. Dabei unterlag Maudet aber Ignazio Cassis.
Schliesslich schaffte Maudet die erneute Wahl in die Genfer Kantonsregierung im April 2023. Zur Wahl trat er mit einer neu gegründeten Partei an, nachdem ihn die FDP im Zug der Abu-Dhabi-Affäre aus der Partei ausgeschlossen hatte. Im Genfer Staatsrat steht er seither dem Departement für Gesundheit und Verkehr vor.
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