Die sehr hohe Inflation im Euro-Raum dürfte weitere Zinsanhebungen zur Folge haben. Die Märkte reagieren prompt auf neue Signale von Philip Lane.
Einzelne Schritte würden umso kräftiger ausfallen, je stärker der Abstand zur endgültigen Zinsrate und je größer die Risiken für das Inflationsziel ausfielen, sagte Lane. Aus seiner Sicht werden die Energiepreise ein zentraler Treiber der Inflation bleiben.
An den Märkten sorgten die neuen Äußerungen Lanes für Verunsicherung. Der Dax baute am Nachmittag seine Verluste aus und lag zuletztDie Inflation war im August im Euro-Raum auf einen neuen Rekordwert von 9,1 Prozent geklettert. Energie verteuerte sich sogar um 38,3 Prozent. Inzwischen gehen die Ökonomen der EZB davon aus, dass die Inflation im Währungsraum selbst 2024 mit dann 2,3 Prozent noch oberhalb der EZB-Zielmarke liegen wird.
Auch der zyprische Notenbankchef Constantinos Herodotou betonte, dass nach den jüngsten kräftigen Zinsschritten nicht feststeht, wo die Reise der EZB bei den Zinsen enden wird. „Die Anhebung, die wir letzte Woche beschlossen haben, bedeutet nicht, dass die endgültige Höhe der Zinssätze eine ausgemachte Sache ist,“ sagte das EZB-Ratsmitglied am Mittwoch.
Herodotou hatte sich bereits am Montag zum aktuellen Kurs der EZB geäußert. Dabei hatte er unter anderem auf die Gefahr hingewiesen, dass sich hohe Inflationserwartungen und die gestiegenen Preise festsetzen könnten. Dies seien starke Signale, die „kraftvolles Handeln“ erforderlich machten.
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