In den USA hat die Dynamik des Preisanstiegs im August weniger als erwartet nachgelassen. Das sagen Experten dazu.
Bild: imago images
Die Teuerungsrate für Waren und Dienstleistungen fiel im August auf 8,3 Prozent von 8,5 Prozent im Juli, wie das Arbeitsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten mit 8,1 Prozent gerechnet. Ökonomen sagten in ersten Reaktionen:"Die Preisdaten für August sind für die Fed eine unwillkommene Überraschung. Der erhoffte weitere merkliche Rückgang der Inflation ist ausgeblieben.
Der Preisrückgang bei Benzin hat sich bis zuletzt fortgesetzt, so dass Energiepreise wohl auch im September eine entlastende Wirkung haben. Dies wird sich aber nicht dauerhaft fortsetzen. Umso stärker kommt es darauf an, den sich verfestigenden Trend einer erhöhten Inflation bei den 'Kernkomponenten' des Preisindex zu brechen. Andernfalls bleibt eine Rückkehr auf das 2-Prozent-Ziel der Fed auf absehbare Zeit illusorisch.
Die US-Notenbank dürfte gleichwohl auf ihrer Sitzung am 21. September eine Erhöhung ihres Zielbandes für den Tagesgeldsatz um 75 Basispunkte auf 3,00 bis 3,25 Prozent beschliessen. Auch wenn sich die Inflationsrate zuletzt in die richtige Richtung entwickelt hat, verbleibt die Rate schlichtweg immer noch viel zu hoch angesichts eines Fed-Inflationszieles von 2 Prozent.