Seit 1945 bedrohen 1,6 Millionen Tonnen Altmunition das Meer in Nord- und Ostsee. Jetzt startet ein Pilotprojekt zur Bergung und Entsorgung.
Taucher der Uni Kiel nähert sich in der Ostsee einem versenkten Munitionsrest Foto: Jana Ulrich/Forschungst Forschungstauchzentrum CAU Kiel/picture alliance
Leicht nervöses Gekicher in der Besucherschar an Bord des „Mehrzweckboots“. Das im Grau der Kriegsmarine gestrichene Schiff tuckert in Sichtweite der Kieler Förde auf der Ostsee.
Sein Fazit: Alte Munition und Waffen sind eine rostende Zeitbombe: Nach 75 Jahren schleichen sich jetzt die krebserregenden Benzolverbindungen aus dem TNT-Sprengstoff in das Meerwasser, sie lagern sich in Muscheln und Fischen an und gelangen in die Nahrungskette. Um eine Giftkatastrophe zu verhindern, „bleiben uns noch etwa zehn Jahre“, so der Forscher.
100 Millionen Euro hat der Bund für das Projekt bereitgestellt, das im Koalitionsvertrag der Ampel verabredet wurde. Die Länder diskutieren noch darüber, wer sich mit wie viel Geld beteiligt. Denn Kampfmittelräumung ist eigentlich Sache der Länder. Die verweisen aber auf den Bund als Rechtsnachfolger des Deutschen Reichs, aus dem die Munition stammt. Und weil alles so kompliziert und teuer ist, wurde das Thema über Jahrzehnte nicht angepackt.
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