Die Elcom plädiert mit Blick auf viele Ungewissheiten für längere AKW-Laufzeiten.
Seit Jahren warnt die Elcom vor einer Stromlücke. Nach dem Abschalten des AKW Mühleberg 2019 und vor allem nach der Invasion der Ukraine durch Russland, die die Gaspreise in die Höhe trieb, wurde die Mahnung dringlicher. Im vergangenen Winter wurde eine Strommangellage zum Glück vor allem dank ungewöhnlich milden Temperaturen vermieden.
Die Situation für die Versorgungssicherheit präsentiere sich derzeit «deutlich weniger angespannt» als vor einem Jahr, sagte Werner Luginbühl, Präsident der Eidgenössischen Elektrizitätskommission , am Dienstag vor den Medien. «Auf den Energiemärkten in Ruhe eingekehrt.» Schon für den vergangenen Winter hatte die Schweiz vorsorgliche Massnahmen getroffen, um unerwartete Knappheiten gegen Ende der Jahreszeit zu überbrücken. Dazu zählen drei thermische Reservekraftwerke mit Kosten von 900 Mio. Fr., eine Wasserkraftreserve für 50 Mio. Fr. und gepoolte Notstromgruppen.
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