Eiskalt erwischt?: Gas sparen, Kohlekraftwerke hochfahren, neue Partner suchen: So reagieren Europäer auf die gedrosselten Gaslieferungen aus Russland
Laut einer in der Fachzeitschrift "Wirtschaftsdienst" veröffentlichten Studie wurden die Produktionen in zahlreichen Betrieben bereits zurückgefahren. Der Umfrage zufolge handelt es sich um 14 Prozent von 2000 befragten Unternehmen.
Sollten die russichen Gaslieferungen vollständig gestoppt werden, erwarten rund zwei Drittel der energieintensiven Betriebe, die Erdgas brauchen, deutliche Produktionseinschränkungen. Auch ein Produktionsstopp sei nicht auszuschließen. Zwar würden die meisten Betriebe auch im Falle eines Lieferstopps weiter versorgt, allerdings müsste die Versorgung rationiet werden, prognostizieren die Studienautoren.
Laut der Umfrage sind 70 Prozent der Unternehmen von den Energiepreissprüngen seit Kriegsbeginn betroffen. Fast jeder zweite Betrieb hat wegen der wirtschaftlichen Folgen des Krieges bereits die Preise erhöht.So profitiert das deutsche Unternehmen Wintershall Dea von russischer Energie – trotz des Ukraine-KriegesDer Arbeitsmarkt zeigt sich bislang dagegen vergleichsweise robust.
Gleichzeitig versucht Deutschland den Ausbau erneuerbarer Energien voranzutreiben. Weil dieser aber kurfristig kaum entlasten wird, sieht sich das Land gezwungen, zunächst auf Kohlekraftwerke zurückzugreifen. Ähnlich sieht es in anderen EU-Staaten, darunter Österreich, Dänemark und den Niederlanden, aus. Welche Maßnahmen sonst noch ergriffen werden, lesen Sie in der Fotostrecke.
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