Nach fast einem Jahr Krieg in der Ukraine laufen Diskussionen in Deutschland auf ein Entweder-oder hinaus. Unsere Kolumnistin drückt sich vor Debatten.
Aber damit komme ich in den Debatten, die in Deutschland geführt werden, nicht weit. Je länger der Krieg dauert, umso mehr drücke ich mich davor, mich zu streiten. Es geht ja weniger um das Ziel, mehr um den Weg. Sollen noch mehr Waffen an die Ukraine geliefert werden, oder soll mehr Druck gemacht werden, damit Russland und die Ukraine verhandeln? Du musst dich entscheiden! So kommt es mir oft vor.
Darum ging es auch in der Talkshow, es war „Hart aber fair“. Eine Frau von der Linkspartei, Amira Mohamed Ali, vertrat die Mehr-Verhandlungen-Position, alle anderen Talkshow-Gäste hielten dagegen.
Schon fast 500.000 Menschen haben ein „Manifest für Frieden“ unterzeichnet, das Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht vor einigen Tagen aufgesetzt haben. Mich erinnert der Titel an meine Schulzeit in der DDR. Allein das Wort Manifest. Es fordert, „die Eskalation der Waffenlieferung“ zu stoppen. Das klingt als würde übersehen, von welcher Seite der Krieg bisher vor allem eskaliert worden ist.
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