Mit Rang 6 lieferte Marco Melandri bei der Superbike-WM in Magny-Cours sein bestes Resultat seit Ende Juni in Misano ab. «Für mich ist es unvorstellbar, dass ich so weitermache», sagt er über seine Yamaha.
Marco Melandri wechselte Ende 2018 mit großen Hoffnungen von Ducati zu Yamaha, 2011 wurde er mit dem japanischen Werk in seiner Superbike-Debütsaison Vizeweltmeister. Doch abgesehen von dritten Plätzen auf Phillip Island und in Jerez schaffte es der 22-fache Laufsieger im Giansanti Racing Team dieses Jahr nie in die Top-5.
Nachdem es in Donington Park, Laguna Seca und Portimao überhaupt nicht lief, kam er im zweiten Hauptrennen in Magny-Cours wenigstens auf Platz 6 und holte damit sein bestes Ergebnis seit Misano Ende Juni. «Der Motorrad-Charakter passt überhaupt nicht zu mir», hielt Melandri in Frankreich fest. «Ich kann es nicht fahren und strauchel arg. Das Motorrad ist so steif, sehr steif. Yamaha und das Team haben alles getan, was man tun kann. Aber ich bin klein und es ist unmöglich für mich, das Bike ordentlich abzubremsen und einzulenken. Für mich fühlt es sich an, als wäre es aus einem Guss. Nichts bewegt sich.
Anfang Juli gab der 37-Jährige seinen Rücktritt zum Ende der Saison bekannt. Sein letztes WM-Jahr hatte sich Melandri anders vorgestellt: «Ich litt in so gut wie jedem Rennen. Sobald ich auf einer Strecke in Schräglage bremsen muss, macht das Motorrad nicht mehr was ich möchte. Das Bike war von Beginn an schnell, der Charakter des Motorrads verlangt aber nach einer anderen Fahrergröße und einem anderen Stil, als ich ihn habe.
Die anderen Yamaha-Piloten beurteilen die R1 gänzlich anders als Melandri. «Warum sollte ich mir Sorgen machen, wenn ich auf dem Podium stehe und er Sechster wird», meinte Werksfahrer Michael van der Mark. «Im Sprintrennen war er Zwölfter. Wir reden für nächstes Jahr nicht von einem komplett neuen Motorrad, es gibt eine Evolution des jetzigen. Ich glaube, Marco ist zu kritisch. Außerdem hört er auf, er sollte nicht darüber reden.
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